Planen heißt, in Gedanken die Zukunft vorweg nehmen. Und es heißt, Fragen zu stellen, auf die es noch keine Antworten gibt. Neben der Frage nach dem "Ob" und dem "Wie" ist auch die Frage nach dem Timing "Wann?" entscheidend. Was ist eine kluge Reihenfolge und wann mache ich etwas und wann und mit wem rede ich darüber?
Der Übergang ist auch eine gute Zeit, um Bilanz zu ziehen: was habe ich gelernt? Was will ich anderen weitergeben? Was will ich selbst noch lernen? Was darf getrost zu Ende gehen und was soll weiter gehen oder neu beginnen? Worauf bin ich neugierig?
Der Übergang in eine neue Lebensphase betrifft auch andere Menschen: Lebenspartner, Kinder, Enkel, Freunde, Kollegen. Was befürchten und was erwarten diese Menschen von mir? Und was erwarte ich von ihnen? Welche Beziehungen will ich stärken und welche werden enden? Wieviel Einsamkeit ist für mich gut? Und mit wem will ich in Zukunft meine Zeit und mein Leben teilen?
Selbstbestimmt agieren ist nicht einfach - aber beim Übergang in die Lebensphase nach dem Beruf eine Grundvoraussetzung für ein gelingendes Leben im neuen Lebensabschnitt. Wer nur Erwartungen andere Menschen erfüllt nimmt sich die Freiheit, selbst zu entscheiden, was gut und richtig und stimmig ist.